Ein Protokoll im allgemeinen Sinn
bedient für Steuerung von Abläufen und die Handlung des anderen zu
interpretieren, indem man sich auf einem gemeinsamen Satz von Regeln
verständigt, die allgemein bekannt und unabhängig von nationalen Gebräuchen.
Z.B beim diplomatischen Protokoll wird vor dem Besuch des Staatgasts der Ablauf
des Treffens festgelegt, wie das Thema, die Sprache der Kommunikation und der
Einsatz des Übersetzers usw. So lässt sich
beispielsweise die unnötige Zeitverlust oder Irrtümer der
Sprachbarrieren vermeiden.
In der gleiche Weise spielt ein
Protokoll bei Computer gleiche Rolle. So können Computer-Anwendungen ohne
Missverständnisse kommunizieren, da diese Regeln die Nachrichtenaustausch
zwischen Partner koordinieren und dadurch effizient machen. Aber in der Regel
ist notwendig, beide Partner über dasselbe
Protokoll zu verfügen, denn sonst werden beide Seiten nicht wissen, wie die
Datenaustausch stattfindet. Viele Informationen werden zwischen
Datenverarbeitungsanlagen mit den
Protokollen vereinbart beispielweise : Größe der Daten, Codierung der Daten,
Art der Übertragung, Sender, Empfänger darüber hinaus die beteiligte
Protokolle.
Abbildung 1: Der
Aufbau eines IPv4-Pakets (Datagramm) wird in RFC 791 (Kurs:
Perl und CGI, kein Datum)
Weil die Kommunikation zwischen
Datenverarbeitungsanlagen ziemlich komplex ist, ist es sinnvoll, mehrere
Datenübertragungsprotokolle, die die unterschiedliche Aufgaben übernehmen,
gleichzeitig zu nutzen. Diese arbeiten in Form von Protokolleschichten
zusammen, um eine Dienstleistung für Benutzer zu erbringen. Die Protokolle
höher Sichten benutzen Dienste von Protokolle
tiefer Sichten, sodass diese Protokolleeinheiten einen Protokollstapel
wie DoD-Referenzmodell oder der Nachfolger ISO- Referenzmodell zusammenbilden.
Eine wichtige Rolle bei Entstehung
und Entwicklung der Protokolle spielte die sogenannte RFC-Dokumente. In
homogenen Netzwerken legt ein einzelner Computerhersteller den Satz der
Kommunikationsregeln fest. Diese sind stärk abhängig von Betriebssystems und der
Hardware-Architektur des Herstellers. Daher lässt sich die Nutzer anderer
Netzwerk-Herstellern zusammen nicht kommunizieren. Aus diesem Grund brauchte
man eine offenen Protokollspezifikation zu schaffen, die jedem Hersteller
freigestellt ist, Protokolle zu entwickeln, indem diese Protokolle für jedem
verfügbar ist und gemeinschaftlich entwickelt und geändert aber nicht für
einzelnen Hersteller unterworfen werden.
Diese offene Natur dieser Protokollentwicklung verlangt natürlicherweise
einen offenen Standardisierungsrozess. Dementsprechend wurde April 1969 diesen Prozess der Standarisierung als RFC (Request
for Comments) von der Internet Engineering Task Force (IETF) und die Internet Society (ISOC) veröffentlicht. Steve
Crocker, Autor des ersten RFC, begründete diese Form damit, dass
die Beteiligten nur Netzwerk-Hersteller oder Doktoranden ohne jede Autorität
waren. (Hein, Entwicklung der TCP/IP
Protokolle, 2006)
Wenn ein RFC-Dokument
veröffentlicht, weist man ihm eine RFC-Nummer zu. So werden RFCs durchlaufend
nummeriert.
RFC-Editor prüft die Dokumente in
verschiedene Stufen, die man als maturrity levels bezeichnet. Diese
Stufen teilen sich in der Entwicklung, Testung und Akzeptanz.
Maturity Level
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Bedeutung
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Proposed Standard (PS)
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Diese Stufe dauert mindestens 6 Monate und erfordert zwei
unabhängige Implementierungen.
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Draft Standard (DS)
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Diese Stufe dauert mindestens 4 Monate mit Demonstrationen und
einem Erfahrungsbericht mit mindestens zwei unabhängigen Implementierungen.
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Standard (S oder STD)
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Das RFC ist zum offiziellen Standard erhoben. Internet-Standards
erhalten neben der RFC-Nummer eine so genannte STD-Nummer (z.b. Internet
Protocol, RFC791, STD-5)
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Jeder RFC besitzt einen Status für
die Gültigkeit. Hier sind Beispiele: (Santifaller, 1998) (Hempel, 2013)
Status
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Bedeutung
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Requird
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Muss bei allen TCP/IP-basierten Hosts und Gateways implementiert
werden.
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Recommended
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Diese Stufe dauert mindestens 4 Monate mit Demonstrationen und
einem Erfahrungsbericht mit mindestens zwei unabhängigen Implementierungen.
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Elective
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Die Implementierung ist optional. Der Anwendung wurde zugestimmt,
ist aber nicht erforderlich
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Limited Use
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Nicht für die generelle Nutzung gedacht.
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Not Recommended
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Nicht zur Implementierung empfohlen
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